Vom 15. – 17.09.2017 war ich in Chemnitz zum Auftakt der Interkulturellen Woche.
Eine Freundin trommelt in einer afrikanischen Band und hatte Samstag einen Auftritt der mich nach Chemnitz gelockt hat. Freitag abend bin ich nach 8,5 Std. und 550 km Fahrt in der Pension Phoenix angekommen. Ein sehr geräumiges Einzelzimmer, in einer Drei Zimmer Wohnung, mit gemeinsamer Küche und Bad. Abseits der großen Straßen, nicht weit vom Zentrum entfernt. Zu Fuß ca. 1400 Meter.
2 Nächte 71,- €
Um die Ecke war ist eine Bäckerei, wo ich sehr lecker und günstig gefrühstückt habe. Sonntags leider geschlossen.
Schräg gegenüber der Pension gab es ein Hotel Restaurant, wo man sicher auch gut Essen konnte, wenn auch nicht so günstig.
Alexxanders Hotel & Restaurant
Der Bahnhof ist nicht weit entfernt, 500 Meter, wo man ab 6:00 Uhr Frühstück bekommt.
16.09.2017 Samstag
Um 10:00 Uhr war ich schon auf der Straße, auf dem Weg in die City.
Zu sehen gab es;
Zwischendurch war ich immer mal wieder auf dem Neumarkt, habe mir die verschiedenen interkulturellen Stände angesehen, das Bühnen Programm verfolgt und mich durch gefuttert. Leider war das Wetter nur suboptimal, nicht so richtig nass, aber doch etwas kühl.
Um 18:30 Uhr war der Auftritt von Andrea und ihrer SAWA SAWA Rhythmen Band.
Hier ein paar Video Ausschnitte:
Nachdem der Band spät abends der Strom abgedreht wurde, waren wir ziemlich durch gefroren in den Ratskeller gegangen und hatten endlich Zeit zum lecker essen und quatschen 🙂
17.09.2017 Sonntag
Heute hatten wir perfektes Wetter für ein ausführliches Touri Programm.
Zuerst ging es zum Theaterplatz. Dort gibt es die Kunstsammlung, das Opernhaus und die St. Petrikirche.
Theaterplatz, Benedektiner Kloster, Historisches Viertel, Augustusburg
Nach der vielen Kultur und Rennerei haben wir uns in der Schokoladenbar mit köstlichen Waffeln, Kakao und Kaffee gestärkt.
Danach war noch ein aussergewöhnlicher Termin angesagt:
Eine Führung durch das Stasi-Gefängnis Kaßberg
Herr Bürger, ein ehemaliger Gefangener und Vorstandsmitglied, erzählte über die unterschiedliche Nutzung der Haftanstalt und sehr bewegende Geschichten seiner Insassen. Er selber war ins Gefängnis gekommen weil er mit zwei Freunden fliehen wollte. Einer von ihnen hat sie von Anfang an verraten. Sie hatten nie eine Chance.
Das Gefängnis ist von einem früheren Gefangenen und seinen Unterstützern vor dem Abriss bewahrt worden und soll zu einer Gedenkstätte umgebaut werden.
Für eine Führung kann man sich auf der Homepage anmelden.

Nach ca. 2 Stunden voller heftiger Eindrücke habe ich mich um 19:30 Uhr auf den langen Heimweg gemacht und war um 0:30 Uhr zu Hause. Eine entspannte Fahrt durch die Nacht.
Ein Besuch in Chemnitz lohnt sich. Ich komme sicher wieder.
Wer von Euch war schon mal in Chemnitz und hat noch Tipps für mich was ich unbedingt gesehen haben sollte?